Halschakra
Das fünfte Chakra (Vishudda-,Hals- oder Kehl-Chakra)
befindet sich zwischen Halsgrube und Kehlkopf, es ist das Zentrum der menschlichen Ausdrucksfähigkeit, Kommunikation und Inspiration. Über das Hals-Chakra bringen wir alles zum Ausdruck, was in uns lebt, unser Lachen und Weinen, unsere Gefühle der Liebe und Freude wie auch der Angst und der Wut, unsere Absichten und Wünsche und ebenso unsere Ideen und Einsichten.Dem Hals-Chakra ist die Sinnesfunktion des Hörens zugeordnet. Hier öffnen wir unser Ohr, lauschen auf die offenen und verborgenen Stimmen der Schöpfung. Hier nehmen wir auch unsere eigene innere Stimme wahr, treten mit dem uns innewohnenden Geist in Kontakt und finden Inspiration.
Mit einem vollständig geöffneten Hals-Chakra drücken wir offen und ohne Furcht unsere Gefühle, Gedanken und inneren Erkenntnisse aus. Wir sind in der Lage, unsere Schwächen genauso zu offenbaren wie wir unsere Stärken zeigen können. Unsere Sprache ist phantasievoll und gleichzeitig sehr klar. Sie vermittelt unsere Absicht auf die wirksamste Weise, um eine Erfüllung unserer Wünsche zu bewirken. Wir lassen uns von der Meinung anderer Menschen nicht vereinnahmen und beeinflussen, bewahren uns statt dessen unsere Unabhängigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung. Aus unserer inneren Unabhängigkeit und dem freien Ausdruck unseres gesamten Wesens erwächst uns tiefe Freude und das Gefühl der Vollständigkeit und Integrität.
Wenn die Energien in unserem Hals-Chakra blockiert sind, ist die Verständigung zwischen "Kopf" und "Körper" gestört. Dies kann sich auf zweierlei Weise ausdrücken. Entweder fällt es uns schwer, über unsere Gefühle zu reflektieren und wir äußern unsere gestauten Emotionen häufig in unbedachten Handlungen, oder wir haben uns in unserem Intellekt oder unserem Rationalismus abgekapselt, verleugnen das Lebensrecht und die Weisheit unserer Gefühlswelt und lassen nur ganz bestimmte Emotionen zu, die den Filter unserer Selbstbeurteilung passieren dürfen.
Eine disharmonische Funktionsweise der Energie dieses Chakras findet sich auch in Menschen, die ihre Worte und ihre Ausdrucksfähigkeit dazu mißbrauchen, ihre Mitmenschen zu manipulieren oder auch durch einen ununterbrochenen Redestrom versuchen, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Auch bei einer Unterfunktion haben wir Schwierigkeiten, uns zu zeigen, auszudrücken und darzustellen. Hier halten wir uns jedoch ganz zurück, sind eher schüchtern, still und zurückgezogen.
Wenn wir dennoch etwas äußern sollen, was wir im innersten denken oder fühlen, bekommen wir einen Kloß im Hals und unsere Stimme klingt gepresst. Wir sind anderen Menschen gegenüber unsicher und fürchten ihr Urteil über uns. So orientieren wir uns stark an ihrer Meinung und wissen oft nicht recht, was wir selber wollen. Wir haben keinen Zugang zu den Botschaften unserer Seele und kein Vertrauen in unsere intuitiven Kräfte.
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